Ich führe Henriksen JazzAmps seit 14 Jahren und habe dabei eine interessante Entwicklung mitgemacht. Ich kannte noch den „alten“ Bud Henriksen (ja – die „Buds“ sind eine Reminiszenz an den ursprünglichen Entwickler). Der erste „Henriksen Amp“ war als Bass Amp, insbesondere für Kontrabass gedacht. Ein 12 Zoll Eminence Beta Lautsprecher war dafür die richtige Wahl. Einen Hochtöner (Tweeter) und Reverb gab es am Anfang noch nicht. Dann haben die Jazzgitarristen gemerkt, dass das ein wunderbarer Amp für Jazz ist. Entscheidend für den Jazzer war der warme Ton, den man bisher nur von Röhrenverstärkern kannte – aber das schon bei Schlafzimmerlautstärke. Logischerweise kam dann bald ein 10“ Amp dazu, kurze Zeit später ein Reverb und ein Tweeter. Anfangs noch wahlweise bestellbar.
2009 gab es dann für uns in Europa Probleme. Henriksen hatte das Layout der Platine geändert, worauf die Verstärker in Europa, unter den Bedingungen von 230Volt und 50Hz, vernehmlich gebrummt haben. Für Jazzer ein Unding. Zusammen mit Günther Christ von der Soundclinic in Ingelheim haben wir eine Lösung gefunden und den Amps dazu einen stärkeren (Ringkern-) Trafo spendiert. Die Trafos musste ich extra in Holland für viel Geld fertigen lassen. Aber ich konnte damit meinen Kunden weiterhin gute Jazz-Verstärker anbieten. Die Verstärker aus dieser Zeit hatten den zusätzlichen Modellnamen „Liberty Version“.
Nach dem Tod von Bud Henriksen hat sein Sohn Peter das Geschäft übernommen und mich später gebeten, die Schaltung der Liberty Version in die Hauptserie übernehmen zu dürfen. Seitdem bin ich „Exclusive Dealer“.