Ich führe Raezer’s Edge Amps seit ca. 4 Jahren und habe in dieser Zeit schon einige Entwicklungsschritte mitmachen dürfen bzw. viele auch selbst angeregt.
Die Amps von Raezer’s Edge sind zuerst einmal Vertreter des cleanen Sounds, also genau das, was ich in meinem Shop bevorzugt anbieten will. Auf der einen Seite für Jazz, auf der anderen Seite als Grundlage für die Wiedergabe von modulierten, aber auch von verzerrten Sounds aus den üblichen Effektboards der Gitarristen, vor allem aber als Verstärker für die diversen Modelling-Maschinen, die es mittlerweile gibt. Für letztere ist ein cleaner Amp Pflicht, um das wiederzugeben, was der Modeller ausspuckt. Mittlerweile ziehen die Grossen nach und werfen verschiedene FRFR-Modelle auf den Markt. Nachdem was ich davon bisher ausprobiert habe, ist das immer noch zu viel PA-Sound, HIFI-mässig, ohne Wärme. Dabei gibt es schon lange Amps, die das ohne diese negativen Attribute können. Z.B. Henriksen und Razer’s Edge.
Für meine Kunden dürfte es jetzt vor allem interessant sein, wie sich die Razer’s Edge Amps von den Henriksen unterscheiden.
Wer meine Seiten aufmerksam gelesen hat weiß, dass ich bei Gitarren-Jazz zwischen „traditionellem“ und „modernem“ Sound unterscheide. Also z.B. Wes Montgomery auf der einen Seite und z.B. Pat Metheny auf der anderen. Henriksen ist für mich der Vertreter des traditionellen Sounds und Razer’s Edge der des modernen Sounds. Die Verstärker von RsE sind im Grundsatz „fendriger“ als die Henriksens. Bei den Combos (und den Cabinets) müssen wir dann aber noch die Bestückung in der Art der Lautsprecher unterscheiden. RsE bietet auf der einen Seite die klassische Variante des Basslautsprechers zuzüglich Tweeter in geschlossener Box und andererseits die offene Box mit einem cleanen Fullrange-Lautsprecher. Die geschlossenen Varianten sind nahezu baugleich mit denen von Henriksen. Allerdings ist der Tweeter stufenlos regelbar. Also klnglich eher traditionell. Die offenen Boxen mit den Jensen Tornado wiederum etwas „fendriger“.
